Devin, Hochufer

Schlagwörter

Malerei, Pastellkreide, Pastellmalerei, Sonnenuntergang

Neujahrs-Bucht-Devin, 29x21cm

An einem windigen, bedeckten Nachmittag wollten wir nur noch schnell einen kurzen Spaziergang am Deviner Hochufer machen, bevor wir Einkäufe in Stralsund erledigen wollten. Und dann war es wieder mal viel schöner als vermutet und es wäre ewig schade gewesen diesen schönen Eindruck zu verpassen. Der Strand war durch den Regen der vergangenen Tage und durch den sehr starken Westwind total glatt und eben, wie frisch gewaschen mit Kleinen und größeren Steinchen dazwischen. Ein knorriger, vom Hochufer abgerutschter alter Baum lag am Strand. Und dazu ein gelb leuchtender Himmel im Gegenlicht der bald untergehenden Sonne. Ein sehr starkes Bild – und ich habe wieder mal den Fotoapparat nicht dabei.. Man müßte das Motiv noch stärker in seiner grafische Wirkung aufs Papier bringen, dachte ich mir… Aber, wie schon so oft: sobald Farbe ins Spiel kommt wird das Ganze immer lebendiger und von der ursprüngliche Idee ist nicht mehr viel zu sehen.

Es gibt aber schon zwei weitere schwarzweiß-Versuche, von denen zumindest das letzte in die gewünschte Richtung geht. Beide sind noch nicht koloriert. Aber ich versuche es noch – sehr sparsam! Grundsätzlich ist aber auch gegen die farbige Variante nichts einzuwenden. Im Gesamteindruck verschmilzt die Farbe über hell-dunkel Abstufungen mit den Formen und wirkt nicht wirklich fremd. Das Gehirn korrigiert die ganze Aufgeregtheit der Farben wieder zu einem harmonischen Ganzen – wenn nicht zu viel Fehler gemacht wurden. Verwendet wurde einfaches Daler Rowney Papier, Fine Grain mit 160g und überwiegend die einfachsten van Dyke Farb-Kreiden. Es sollte auch nur eine Studie sein.

Da ich nicht weiß, ob es auch die letzte wird: an dieser Stelle Ein gutes und gesundes, neues Jahr 2012!

allen Lesern dieser Zeilen.

Als Zugabe zeige ich doch noch die beiden nicht kolorierten Kohlezeichnungen, die beide die gleiche Idee ausdrücken sollten. Nur das zweite (ohne Baum) schafft es einigermaßen. Es ist schon erstaunlich, wie schwer es fällt, einfach mal etwas wegzulassen.